Franz-Johannes Litsch bat mich diese Gegendarstellung in die NG zu stellen:
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Wieso steht da. > Dalai Lama wrote:
vom Dalai Lama sind die Fragen ganz sicher nicht.
Diese Fragen an mich sind schon uralt und stehen in der Homepage des
Ehepaars Trimondi (tatsächlich heissen sie Röttgen), jener
ehemaligen Maoisten aus München (1967 Herausgeber der Maobibel und
Sympathisanten Arafats !), die seit Jahren einen äusserst
aggressiven, privaten Feldzug gegen den Dalai Lama und den
tibetischen Buddhismus führen. Weil sie dabei vor ein paar Jahren
soweit gingen, in einer Zeitschrift über Meditation den Dalai Lama
mit Hitler gleichzusetzen und ihm vorzuwerfen, er würde die
Weltherrschaft anstreben (haha), hab ich einen persönlichen Brief an
den Herausgeber der Zeitschrift geschrieben. Der hat meinen Brief
glatt veröffentlicht und das haben sie zum Anlass genommen, zu
behaupten, ich würde eine Kampagne gegen sie führen (ich hab
wahrhaft Besseres zu tun !!!) und versuchten dann in mehreren
Veröffentlichungen (auch in einem Buch) mir Nähe zum
Nationalsozialismus zu unterstellen (das ist ihre durchgehende
Masche, mit der sie Aufsehen erregen wollen; wie so viele heute).
Wer meine Haltung zum Nazismus kennt (z.B. meinen Aufsatz "Auschwitz
in uns" in den Lotosblättern und an anderen Orten), kann das nur als
völlig grotesk und bösartig bezeichnen. Diese Leute leiden unter
blindem Hass und Verfolgungswahn. Ich hab mich seither nicht mehr
mit dem Quatsch beschäftigt, aber bis heute treiben sie ihre Polemik
gegen mich.
Post by Dalai LamaEinige Fragen an Franz-Johannes Litsch vom Vorstand der Deutschen
Ich war nie im Vorstand der DBU sondern lediglich 8 Jahre Mitglied
im 11-köpfigen Rat der DBU. Ich bin und war nicht für den Vorstand
oder die ganze DBU verantwortlich. Warum also die Fragen an mich?
Post by Dalai LamaPost by Dalai LamaWeshalb verschweigen Sie in Ihrer Geschichte des deutschen Buddhismus,
dass sich in den 1930er Jahren das Gros der Buddha-Schüler dem
NS-Regime zur ideologischen Mitarbeit angeboten hat?
Ich habe nie eine Geschichte des deutschen Buddhismus geschrieben.
Ausserdem bin ich kein Historiker, schon gar nicht der Historiker
des dt. Buddhismus. Dass sich die meisten Buddhisten im 3. Reich,
wie die überwiegende Mehrheit des deutschen Volkes sehr
anpasslerlich verhalten haben, habe ich selber immer kritisiert -
schon lange bevor die Trimondis überhaupt wussten, was Buddhismus
ist. Dass sich "das Gros der Buddha-Schüler dem NS-Regime zur
ideologischen Mitarbeit angeboten hat", ist eine bösartige
Verleumdung und frei erfunden. Die meisten zogen sich einfach zurück
und es gab darunter auch einige Opfer der NS-Herrschaft. Davon
abgesehen, waren es so verschwindend wenige, dass ihre Haltung
völlig unbedeutend war.
Post by Dalai LamaPost by Dalai LamaWeshalb wurde die aufklärende Schrift über die deutschen Buddhisten im
Dritten Reich von dem buddhistischen Zeitzeugen Helmut Klar
("Buddhismus zur Nazi-Zeit in Deutschland und Frankreich"), die 1991
von der DBU veröffentlicht worden war, aus dem Verkehr gezogen und
ist - nach unseren Recherchen über das Internet - an keiner deutschen
Bibliothek erhältlich?
diese Schrift kenne ich selber nicht und habe ich nie gesehen.
Helmut Klar kannte ich aber
gut und schätzte ich. Wahrscheinlich hat er sie selber
zurückgezogen. Dafür wurde ein ausführliches Interview mit ihm von
Prof. Baumann veröffentlicht.
Post by Dalai LamaPost by Dalai LamaWeshalb gesteht Martin Baumann in seiner 440 Seiten starken
Monografie - "Über die Geschichte der deutschen Buddhisten" - dem
Kapitel "Während der NS-Zeit" nur zwei Seiten zu?
das müssen sie schon den Religionswissenschaftler Prof. Baumann
selber fragen, ich bin nicht für ihn verantwortlich. Ich nehme
einfach an, es gibt kaum Material darüber und es gab ja auch kaum
noch buddhistisches Leben im 3. Reich. Der Tempel in Berlin-Frohnau
z.B. wurde durch die Gestapo geschlossen. Der Jude Siegmund Feniger
ist 1936 von Berlin nach Sri Lanka emigriert, wurde Theravada-Mönch
und unter dem Namen Nyanaponika berühmter buddh. Gelehrter und blieb
dort bis zu seinem Tode.
Post by Dalai LamaPost by Dalai LamaWeshalb ist die buddhistische Sekte des dänischen Lamas Ole Nydahl, in
der moderne Formen des Kshatriya-Buddhismus diskutiert werden, noch
immer Mitglied der DBU?
Bin ich dafür verantwortlich? Das müssen die Trimondis schon die
ganze DBU fragen, die Mehrheit hat sich vor Jahren gegen den
Ausschluss entschieden, weil der nichts verbessern würde und die DBU
dann eher ihren korrigierenden Einfluss auf Ole ganz verlieren
würde. Mir scheint, es hat sich auf Grund der Auseinandersetzungen
in der DBU mit Ole bei seinen Leuten in den letzten Jahren auch
etwas geändert. Ich selber war aber nie ein Freund von Ole, ich
finde ihn nach wie vor problematisch, doch für mich spielt er keine
Rolle. Ich konzentriere mich auf meinen eigenen Weg. Nur Leute, die
vor der eigenen Selbsterkenntnis ausweichen, führen ständig Kämpfe
gegen vermeintliche Böse und Feinde. Sie sollten mal in den Spiegel
schaun.